Sonntag, 19. August 2018

Pure Love and the revolt of '68 ° reine Liebe oder was?

Rainer Langhans als Gast bei der Polyparty hatte viel zu sagen, nur nichts Gutes.
Als spiritueller Mensch behauptete er, die körperliche Ebene zu verlassen sei der einzige Ausweg gewesen aus Eifersucht und Besitzdenken (diese beiden Emotionen fasste er für die frauen so zusammen, dass sie glaubten, um den gleichen Mann kämpfen zu müssen, um ihn ins Bett zu kriegen, oder gar, wie Uschi Obermaier, die Monogamie mit ihm Langhans, durchsetzen zu müssen).
Als körperloses Wesen sei das Internet sein spiritueller Raum, wo er "ganz Geist" ohne Körper sein könne. "Auch Frauen", so Langhans wörtlich, "sind in der Lage, die geistige Ebene zu erreichen". 
Als Kind der 68er, also als Kommunarde, habe er die Frauen in ihrem Feminismus in der Opferrolle gesehen, die auf die Männer zeigten und schrieben, "ihr seid schuld".

Am interessantesten war es an dem Punkt, wo Rainer beschrieb, wie er und seine Ko-Kommunarden sich zurückzogen um ihre Körper und die inneren Faschisten zu untersuchen.  Da haben sie aktiv Schattenarbeit (so nenne ich es) betrieben und sich wahrscheinlich ein wenig von der schuld- und schambehafteten Sexualität und den damit verbundenen Gedanken aus ihrer Erziehung befreit.
Hier wäre eine Öffnung gewesen, um zu fragen, ob es den Frauen gut damit ergangen ist, oder ob es nur geheißen hat: Nimm die Pille und stell dich nicht so an. Ein Großteil meiner Erfahrungen mit Männern im Zeitraum zwischen '71 und '75 war ja geprägt von einer einseitigen freien Liebe, die Einvernehmlichkeit oder Erfüllung nicht kannte. Kurzum: Männer benutzten die Frauen zu ihrer Befreiung.
Die Frage wurde von der ersten im Publikum sich erehbenden Person, einer Frau, auch in etwa gestellt. Aber Rainer antwortete ausweichend, wieder auf dem Frauen-wollen-Opfer-bleiben Ding herumzureiten.
Als ich dann kam und seinen Satz mit "auch Frauen können geistige Wesen werde" als herablassend und altväterlich bezeichnete, und dann auch seinen Gedanken vom Geist - als spirituellem Tool - auf der einen und Körper als störend auf der anderen Seite als Dualitätsdenken entlarvte, vermischte ich leider zu viele Dinge (ich hatte versucht, die #metoo Debatte als wichtig, wenn auch differziert zu sehende Enthüllung und Schritt auf dem Weg zur Selbstermächtigung zu beschreiben, ja zu retten, denn er hatte sie ebenfalls desavouiert). Ferner gab es noch den Hinweis auf die vielen jungen Menschen, die ihre Spiritualität wie im Tantra angelegt, ohne körperverneinende Askese leben, sondern gerade mit dem Körper das Bewusstsein erweitern. Denn der Körper ist in vieler Hinsicht besser geeignet als der Mind, welcher nicht das gleiche ist wie das reine Bewußtsein.
Schockierend war für mich auch, dass Atman, der in so vielen Gesprächen und Emailwechseln mit mir immer wieder betont hatte, dass er nur die Polyamorie und allenfalls das angrenzende Thema der Freien Liebe zulassen wolle in seinen Podien und in seinem Newsletter, hier sich völlig einwickeln ließ vom affektierten und selbstverliebten Langhans, der über den ganzen Abend seiner von ihm selbstproklamierten Haltung der absoluten Liebe nicht annähernd geracht wurde, denn er sprach verächtlich von vielem, woran die Menschen arbeiten. Schade. Einige Frauen haben mir hinterher gedankt für meinen Beitrag, die eine meinte, es sei wie des Kaisers Neue Kleider gewesen, alle warteten, dass jemand die nackte Wahrheit aussprach, da war es ein erlösender Moment, dass ich es gemacht habe.



Rainer Langhans as a guest at the polyparty had a lot to say, but it did not amount much. As a spiritual man, he claimed that leaving the physical plane was the only way out of jealousy and possessiveness. He summed up these two emotionsas belonging to women who, in his opinion had nothing better to do than to fight for the same man or to get him into bed. In the case of Uschi Obermaier, they even wish force the man (Langhans in this case, whom she caught in flagranti) into monogamy. As a being of consicousness, his spiritual realm is the Internet where he can be "wholly spirit", without a body. "Even women," says Langhans literally, "are able to reach the spiritual level". As a child of the '68, that is, as a communard, he saw feminism as playing and re-affirming the role of victim who pointed to the men and said, "It's your fault."
Most interesting was the point before the disembodiment. Rainer described how he and his co-communards withdrew from the world to examine their bodies and their inner fascists. Here, active shadow work was done (as I call it) and they probably freed themselves a little of the guilty and shame-afflicted sexuality and the associated thoughts from their education. This would have been an opportunity to askhow it worked for the women, or if it was just a case of the old: Take the pill and play along. I summarize much of my experience with men in the period between '71 and '75, as being negatively influencesd by the pill, without much knowledge of consent of a fullfilled sexuality.
A similar question was posed by the first person in the audience, a woman. But Rainer answered evasively, drumming on about the woman-want-to-remain-victims thing. When I came up and attacked his phrase, "women too can become mental pains" as condescending and patronizing, and then also took apart his mind-as-a-spiritual tool-on the one hand and body as disruptive on the other side, and unmasked it as duality thinking, I unfortunately mentioned  and mixed too many things (I had tried to describe the #metoo debate as important, albeit differentiated to see seeing revelation and step on the way to self-empowerment, yes, because he had also disavowed them). Furthermore, I made a reference to  parallel world – matriarchy, and the many young people who live their spirituality as in tantra, live without body-denying austerities, but just with the body to expand awareness. For the body is in many ways better suited than the mind, which is not the same as pure consciousness. But I could have said anything – Langhans was an unreachable entiy, locked into his solipsistic mind.
Shocking for me was also that Atman, who had emphasized in so many conversations and enamel exchanges with me again and again, that he wanted only the polyamory and possibly the adjoining theme of the Free Love in his podiums and in his newsletter, had himself completely entangled, not even in the slightest bit challenging Langhans, who throughout the evening didn’t live up in the slightest to his attitude of absolute love, which he proclaimed, for he contemptuously spoke of people and what they are striving for.
Too bad.
Some women thanked me afterwards for contributing, one even thought it was like the Emperor's New Clothes (the elephant in the room), everyone was waiting for someone to speak the bare truth, so it was a redeeming moment that I did it.


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